Öffentlich-Musikunterricht
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Die Holzblasinstrumente
HighlightedDie Holzblasinstrumente oder Holzbläser
Zu der Gruppe der Holzblasinstrumente gehören die Querflöte, die Klarinette, die Oboe und das Fagott.
Früher wurden alle Instrumente dieser Familie aus Holz gefertigt. Seit über 200 Jahren gibt es Ausnahmen.
Bei den Blasinstrumenten erzeugt die schwingende Luftsäule im Instrument den Ton. Sie reicht vom Mundstück bis zum ersten offenen Tonloch.Je länger die Luftsäule ist, umso tiefer wird der Ton. Durch das Öffnen von Löchern wird die Luftsäule kürzer und der Ton höher.Die Querflöte
Ihr wundert euch sicher, dass man eine Querflöte als Holzblasinstrument bezeichnet, obwohl sie gar nicht aus Holz ist. Die Erklärung dafür ist, dass sie sich aus der mittelalterlichen Querpfeife entwickelt hat, und diese wurde aus Holz hergestellt.
Alte Querflöten (Traversflöten)
Erst im 19. Jahrhundert, also vor rund 200 Jahren konstruierte der Instrumentenbauer Theobald Boehm die moderne Querflöte und brachte mehr Klappen an das Instrument an. Dadurch wurede es möglich, alle Töne einer Tonleiter auf der Querflöte zu spielen. Außerdem wurden ab diesem Zeitpunkt die Querflöten aus Metall gebaut. Meistens sind die Instrumente aus Silber, es gibt aber auch welche aus Gold.
Bei der Querflöte wird die Luft über ein Loch in das Instrument geblasen und so die Luftsäule zum Schwingen gebracht.
Querflöten gibt es übrigens inzwischen in ganz verschiedenen Größen:Auf der kurzen Piccoloflöte,sie ist 26 cm lang, kann man sehr hohe Töne spielen,auf der Bassflöte hingegen sehr tiefe.Hier kannst du die verschiedenen Querflöten kennenlernen:Die Oboe
Der Ton der Klarinette wird durch das ca. 12,5 mm breite einfache Rohrblatt (im Gegensatz zum Doppelrohrblatt bei der Oboe) erzeugt. Dieses Rohrblatt wird am Mundstück mit Hilfe eines Metallhalters oder einer Schnur befestigt.Die Oboe wird aus Buchsbaum-, Eben oder Grenadillholz hergestellt, sie hat eine Länge von etwa 64,5 cm und ist in vier Stücke unterteilt. Den obersten Teil, in den der Musiker dann auch hineinbläst, nennt man Kopfstück.
Der Name der Oboe kommt von dem französischen Wort „hautbois“ (sprich: Oboa), was hohes oder lautes Holz bedeutet.
An dem Kopfstück befinden sich ein doppeltes Rohrblatt. Das sind dünne Holzblättchen, die aus einem speziellen Schilf geschnitten und an einem Metallröhrchen befestigt sind. Man nennt die Oboe aus diesem Grund auch Doppelrohrblattinstrument.
Hier kannst du hören, wie die Oboe klingt:
Die Klarinette
Die Klarinette besteht üblicherweise aus afrikanischem Grenadillholz, doch oft auch aus Buchsbaum- oder Ebenholz. Die Klappen der Klarinette sind aus Messing, Silber oder Gold. Das zusammengebaute Instrument hat eine Gesamtlänge von 66 cm.Hier wird dir die Klarinette vorgestellt:Das Fagott
Der Name Fagott leitet sich aus dem italienischen Wort „fagotto“ für Bündel ab, da das Fagott aus vier rohrähnlichen Teilen besteht. Diese Teile sind insgesamt etwa259 cm lang – also viel größer als ein erwachsener Mann. Um es spielen zu können, werden die Rohre auf eine ganz besondere Art und Weise zusammengesteckt (siehe Video).Um auf dem Instrument spielen zu können, fehlt aber noch ein Teil: der metallene „S-Bogen“, der seinen Namen seiner besonderen Form verdankt.Im S-Bogen wird das doppelte Rohrblatt angebracht, in das der Fagottist hineinbläst.Der Fagottist der Bergischen Symphoniker stellt dir hier sein Instrument vor:Hier siehst du, wie das Fagott zusammengebaut wird: